Buchdrucker und Kupferstecher profitieren von der Wetterlage. 2018 bescherte ihnen trockene Monate, im Winter gab es kaum Niederschlag und nun folgen die warmen Temperaturen. So wachsen die Populationen und das Ausmaß des Einflusses der Borkenkäfer, auf den Holzmarkt und auf die Umwelt.
Insbesondere die Fichte ist vom Borkenkäferbefall betroffen. Der Käfer bohrt sich seine Wege in die Rinde und zwischen Rinde und Stamm, um Platz für die Geburt seiner Nachkommen zu schaffen. Da er das seit Jahren nicht nur an geschädigten Bäumen durchführt, sondern kerngesunde Exemplare befällt, stellt er durch seine Vermehrung immer öfter eine Gefährdung für Waldbestände dar.
So werden im Harz derzeit Wanderwege und ganze Straßen wegen des Käfers gesperrt, berichtet unter anderem der NDR: Befallene Bäume werden gefällt. Das ist der einzige Weg der Bekämpfung, die Prävention durch frühzeitige Abholzungen. So wird dem Käfer die Lebensgrundlage bzw. die Möglichkeit zum Vermehren genommen und gesunde Bäume werden vor einem Befall beschützt.
Das Wetter spielt dem Borkenkäfer in die Karten, denn es schwächt die Fichten. Die Trockenheit ist das Problem, die Abwehrkräfte der betroffenen Bäume sinken. Auch die EUWID Europäischer Wirtschaftsdienst GmbH hatte darüber berichtet, was für Auswirkungen die Sachlage rund um den Borkenkäfer in diesem Jahr mit sich bringt: Der Winter habe der sehr hohen Borkenkäferpopulation nichts anhaben können und Ende April habe der erste starke Schwärmflug des Jahres eingesetzt.
„Da wir täglich mit Holz handeln, ist der Borkenkäfer natürlich ein großes Thema für uns und unser Geschäft“, erklärt Dietmar Springer, Prokurist der Brüning | Gruppe. „Wir beobachten den Markt und die Auswirkungen, die in jeder Sparte anders ausfallen. So behalten wir trotz allem den Überblick.“
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