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Den Pinien auf der Spur

Ein Besuch bei unseren portugiesischen Lieferanten

Pinienrinde wird immer gefragter – darum haben unsere Kollegen Conrad Schulze aus der Zentrale Fischerhude und Simon Pollak aus der Niederlassung in Hallbergmoos ihre Lieferanten in Portugal besucht. „Wir wollten uns vor Ort ein eigenes Bild von der Produktion machen“, erklärt Simon Pollak. „Nur so können wir sicherstellen, dass unsere gelieferte Pinie, erstens zu 100 % Pinus Pinaster ist (auch als Pinus Maritima bekannt) und zweitens die phytosanitären* Bestimmungen für den Export eingehalten werden.“Für Pollak und Schulze war es faszinierend, die Aufbereitung des Materials live vor Ort mitzuerleben.

Sie fassen die einzelnen Arbeitsschritte bis zum versandfertigen Rindenmulch wie folgt zusammen: Das Ausgangsmaterial liefern Sägeunternehmen aus der direkten Umgebung. Für die Rohrinde geht es im ersten Schritt in den Steamer. Hier wird jeder Kubikmeter des Materials für 30 Minuten, bei einer Temperatur von mindestens 65° Grad gedämpft. Dadurch wird die Rinde hygienisiert. Anschließend wird sie auf einem anderen Platz abgelagert und darf erst jetzt in die Zerkleinerung. Über einen Häcksler läuft das Material ins Trommelsieb, das die einzelnen Körnungen produziert. Eventuell vorhandene, einzelne Holzstücke sortieren die Mitarbeiter händisch aus. Bei dem kompletten Vorgang kommt die Pinus Pinaster nicht mehr mit der Ursprungsrinde in Kontakt, sodass wir einen sauberen, 100 %igen Pinus Pinaster Dekor-Mulch bekommen. Um die Produktionskette dauerhaft zu sichern und Nematoden (Fadenwürmer) im Material ausschließen zu können, kontrollieren auch die portugiesischen Ministerien die Betriebe regelmäßig.

„Es ist ein gewaltiger Aufwand bis zum fertigen Produkt“, fasst Conrad Schulze seine Eindrücke kurz und knapp zusammen. Aufgrund der vielen Arbeitsschritte und der Seefracht nach Deutschland benötigen er und die Kollegen bei Brüning | Euromulch ca. 2 Wochen Vorlauf für eine Auslieferung innerhalb Deutschlands. Schulze ergänzt: „Für den Kunden wird eine Anlieferung von Pinienrinde erst rentabel, wenn wir einen kompletten Schubboden oder ein Kippchassis anliefern können. Kleinere Mengen werden im Verhältnis einfach teurer, da die Transportkosten pro Auslieferung anfallen.“

Nach diesem spannenden und sehr lehrreichen Ausflug nach Portugal freuen sich Simon Pollak und Conrad Schulze auf Ihre Anfragen und beraten Sie gern rund um das Thema Pinus Pinaster Dekor-Mulch.

*phytosanitäre Bestimmungen: Bestimmte Pflanzen, pflanzliche Erzeugnisse und andere Gegenstände (z.B. Erde) unterliegen bei der Einfuhr in das Zollgebiet der Europäischen Union einer pflanzengesundheitlichen Kontrolle, die der Ein- oder Verschleppung von Schadorganismen entgegenwirken soll.

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